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Das Ende rückt offenbar näher Aktionsbündnis News
Veröffentlicht von Administrator (admin) am 25.01.2017
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Die Schließung des elsässischen AKW Fessenheim ist näher gerückt, meldet die französische Nachrichtenagentur AFP. Der Stromkonzern EDF habe eine Entschädigungsvereinbarung akzeptiert.

Der Verwaltungsrat des französischen Stromkonzerns EDF hat am Dienstag in Paris eine Entschädigungsvereinbarung mit dem französischen Staat akzeptiert. Allerdings will die EDF den notwendigen Antrag auf Ende der Betriebserlaubnis noch nicht stellen, sondern weiter verhandeln. Dies sagte der Gewerkschaftssekretär der CGT in Fessenheim dem SWR auf Nachfrage. Damit ist der Weg zwar frei für einen Entzug der Betriebserlaubnis, die Schließung selbst dürfte sich aber verzögern. Offizielle Stellungnahmen der EDF liegen noch nicht vor.

EDF signalisiert grünes Licht unter neuen Bedingungen

Der Staatskonzern EDF würde grünes Licht für das Aus von Fessenheim geben, hieß es zuvor in französischen Medien, unter folgenden neuen Bedingungen: Der Euroreaktor Flamanville solle eine Verlängerung der Baugenehmigung erhalten, bis über 2018 hinaus. Die EDF darf ausnahmsweise Block zwei des AKW Paluel wieder ans Netz nehmen. Dieser steht seit Mai 2015 still und würde nach dem neuen Energiewendegesetz als definitiv stillgelegt gelten.

Streik in Fessenheim für den Erhalt des AKW

Seit Montagfrüh 6 Uhr wird direkt vor dem AKW Fessenheim gestreikt. Mitarbeiter und Gewerkschafter wollen 48 Stunden durchhalten und möglichst die Stromproduktion beider Reaktorblöcke spürbar drosseln. Während sie mit Musik und Holzfeuern in alten Blechfässern in der Eiseskälte direkt vor dem Atomkraftwerk Fessenheim protestieren, entscheiden in Paris 18 Mitglieder des Verwaltungsrates der EDF über die Zukunft des AKW. Laut französischem Gesetz muss die EDF selbst den Antrag auf Beendigung der Betriebserlaubnis stellen, erst dann kann das Dekret zum Energiewendegesetz kommen, mit dem die Regierung binnen vier Monaten das Aus einleiten kann. Das Gremium setzt sich aus je sechs Vertretern der Belegschaft und der Konzernleitung, sowie sechs unabhängigen Experten zusammen.

Präsidentschaftsbewerber wollen AKW Fessenheim erhalten

Die sechs Gewerkschafter wollten geschlossen gegen eine Schließung stimmen, die sechs Vertreter des EDF-Verwaltungsrates sich enthalten, berichteten französische Medien. Demnach wären die sechs unabhängigen Experten das Zünglein an der Waage. Bei einer Pattsituation würde die Stimme des Vorsitzenden doppelt zählen. Für Jean Bernard Lévy, dem Chef der EDF, seien die rund 400 Millionen Euro zu wenig, die die Regierung als Entschädigung für die Schließung zahlen wolle.

Vor dem Hintergrund der Präsidentschaftswahlen im April, war die von Staatspräsident François Hollande versprochene Schließung noch immer offen. Bislang sprachen alle Präsidentschaftsbewerber davon, das AKW Fessenheim erhalten zu wollen.

Zuletzt geändert am: 25.01.2017 um 15:36:15

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