Erdbeben in der Schweiz strahlt bis nach Südbaden aus | |
Veröffentlicht von Administrator (admin) am 07.03.2017 | |
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Das Beben hatte die Stärke 4,6 auf der Richterskala. Foto: Fredrik von Erichsen dpa/lhe
In der Zentralschweiz hat es ein Erdbeben der Stärke 4,6 gegeben. Die Auswirkungen waren bis nach Südbaden spürbar. Viele Menschen meldeten am Montagabend, dass sie durchgeschüttelt wurden.
Der Schweizer Erdbebendienst meldete um 21.12 Uhr auf Twitter ein Erdbeben der Stärke 4.7 bei Ortstock, das ist ein Gipfel der Glarner Alpen an der Grenze der Kantone Schwyz und Glarus, etwa 125 Kilometer Luftlinie von Basel entfernt. Später wurde die sogenannte Magnitude geringfügig auf 4,6 korrigiert. Ein Erdbeben dieser Stärke kann kleinere Schäden an Gebäuden verursachen.
Die Luzerner Zeitung zitiert einen Sprecher der Kantonspolizei Schwyz, wonach es daraufhin "massenhaft Anrufe besorgter Bürger" gegeben habe. Bis auf kaputte Gläser seien aber bislang keine Schadensmeldungen bei der Kantonspolizei eingegangen.
Auch auf Twitter melden sich innerhalb kürzester Zeit Hunderte User, die das Beben gespürt und auch deutlich gehört haben. Wände hätten gewackelt, Fensterrahmen geknirscht, Möbel geruckelt - mehrere Sekunden lang, so die Menschen in den sozialen Netzwerken. Die Webseiten der Erdbebendienste in der Schweiz und Baden-Württemberg waren zwischenzeitlich nicht erreichbar.
Die Auswirkungen des Erdstoßes waren am gesamten Hochrhein und bis in den Breisgau spürbar. So haben in Bad Säckingen manche Häuser gewackelt. Und auch in Freiburg haben Menschen in ihren Wohnungen die Schwingungen wahrgenommen. "Wir haben auf dem Sofa gesessen und plötzlich hat es ganz kurz gewackelt", so beschreibt eine Bewohnerin der Innenstadt die Situation am Abend gegenüber der Badischen Zeitung.
Auf der Facebook-Seite der Badischen Zeitung haben sich binnen kurzer Zeit mehr als 150 Leser gemeldet, die das Beben bemerkt haben. So hätten die Gläser im Schrank gewackelt oder es hätte kurz gepoltert. Auch Haustiere haben das Phänomen wahrgenommen. Von Schäden ist jedoch nichts berichtet worden. Einige Leser haben allerdings auch nichts bemerkt.
Erst am Montagvormittag haben in Emmendingen die Menschen ein dumpfes Grollen gehört und Vibrationen gespürt. Tatsächlich gab es ein leichtes Erdbeben. Das Zentrum bei Maleck lag ganz in der Nähe. Die Stärke betrug nur 2,5 auf der Richterskala.
Der Schweizerische Erdbebendienst (SED) an der ETH Zürich ist die Fachstelle des Bundes für Erdbeben. In dessen Auftrag überwacht er die Erdbebenaktivität in der Schweiz sowie im grenznahen Ausland und beurteilt die Erdbebengefährdung in der Schweiz.
Zuletzt geändert am: 07.03.2017 um 09:51:09
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