Mangelnder Brandschutz in dem ältesten französischen Atomkraftwerk Fessenheim hat nach einem Zeitungsbericht die Atomsicherheitsbehörde ASN auf den Plan gerufen. Die Behörde nannte die Vorkehrungen in der Anlage nahe der Grenze zu Deutschland und der Schweiz "inakzeptabel", wie die Zeitung "L'Alsace" am Dienstag berichtete. Bei einer unangekündigten Inspektion habe der Betreiber EDF nicht die nötigen Mittel zur Verfügung gehabt, hieß es.
Frankreichs Atombehörde nennt Brandschutz im AKW Fessenheim „inakzeptabel“ | |
Veröffentlicht von Administrator (admin) am 17.07.2019 | |
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Straßburg Das französische Kernkraftwerk Fessenheim nahe der Grenze zu Deutschland und der Schweiz steht erneut in der Kritik. Beide Länder fordern schon seit Jahren die Abschaltung des ältesten Kraftwerks Frankreichs.
Bei dem Test sei "nur Wasser und nicht Löschschaum" eingesetzt worden, um ein mögliches Feuer in dem Treibstofflager des Kraftwerks zu löschen, monierte die Atomsicherheitsbehörde demnach in einem Brief an den Betreiber. Wasser sei aber in solch einem Fall ungeeignet.
Selbst wenn sich das Treibstofflager außerhalb der nuklearen Zone befinde und die Sicherheit der Reaktoren nicht direkt von einem Feuer betroffen wäre, sei die "Situation nicht akzeptabel" und erfordere sofortiges Handeln, hieß es in dem Brief den Angaben zufolge weiter. Die ASN verlangt, dass der Betreiber einen Brand auch dann unter Kontrolle bringen kann, wenn die Feuerwehr nicht innerhalb einer Stunde vor Ort sein sollte.
Präsident Emmanuel Macron hat zugesagt , das Atomkraftwerk nahe Freiburg im Breisgau, das in den 1970ern errichtet wurde, 2020 abzuschalten. Deutschland und die Schweiz fordern dies schon lange. Schon der frühere französische Präsident François Hollande hatte die Abschaltung der zwei Druckwasserreaktoren zunächst für 2016 angekündigt, später aber wieder verschoben.
Zuletzt geändert am: 17.07.2019 um 07:43:23
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