Jüngste Panne im AKW Fessenheim | |
Veröffentlicht von Administrator (admin) am 20.05.2016 | |
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Ein defekter Druckmesser soll die Ursache gewesen sein. Block 1 des elsässischen Atomkraftwerks Fessenheim wurde am Mittwochabend wegen Problemen im nuklearen Bereich abgeschaltet.
Ein defekter Druckmesser wird als Grund für die Panne in Block 1 des elsässischen Atomkraftwerks Fessenheim genannt. Er habe falsche Daten geliefert, daraufhin sei der Reaktor am Mittwoch-Abend vorschriftsmäßig abgeschaltet worden, teilte die Kraftwerksleitung mit.
Wasserdampfwolken über dem Reaktor
Aufgrund der Schnellabschaltung entwich Wasserdampf aus dem Reaktordruckbehälter. Nach Angaben des Betreibers Electricité de France (EDF) jedoch kein Grund zur Besorgnis: Radioaktivität sei nicht nach außen gelangt. Es habe keine Gefahr für Sicherheit oder Umwelt bestanden.
Block 1 war erst zwei Wochen wieder am Netz
Allerdings ereignete sich der Störfalls im nuklearen Bereich des Meilers. Dort gab es nur 14 Tage nach einer mehrmonatigen Großwartung offenbar einen Fehler in einem Schaltkreis. Ein defekter Druckmesser habe falsche Daten geliefert. Am gleichen Tag noch hatte EDF bei einem Rundgang mit Mitgliedern des Rotary Clubs Ensisheim die hohen Sicherheitsstandarts der Anlage angepriesen.
Landesregierung BW fordert sofortige Stilllegung
Auf deutscher Seite hat die erneute Panne Alarm ausgelöst. Die südbadische Landtagsabgeordnete Bärbl Mielich spricht von einem weiteren deutlichen Hinweis auf den schlechten technischen Zustand des Atomkraftwerks. Auch die Landesregierung fordert eine sofortige Stilllegung von Fessenheim.
Ende April hatte der Betreiber des französischen Atomkraftwerks Fessenheim bestätigt, dass die Schließung des AKW noch in diesem Jahr anläuft. Das Problem: Von der französischen Seite gibt es keine klare Ansage, wann Fessenheim tatsächlich abgeschaltet wird. Im Raum steht Ende 2018. Das hängt aber auch davon ab, wann ein neu gebautes Atomkraftwerk in der Normandie ans Netz geht.
Zuletzt geändert am: 20.05.2016 um 23:19:10
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