Vorgeheiztes Kühlwasser gegen Reaktor-Risse | |
Veröffentlicht von Administrator (admin) am 24.11.2016 | |
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Auch im AKW Fessenheim wird das Kühlwasser von etwa fünf auf 20 Grad vorgeheizt. Dadurch soll verhindert werden, dass zu kaltes Wasser auf den heißen Reaktordruckbehälter kommt.
Mit der Maßnahme das Kühlwasser entsprechend vorzuheizen soll verhindert werden, dass der Druckbehälter des Reaktors womöglich reißt. Je länger Stahl mit Neutronen bestrahlt wird, desto spröder wird er nämlich. Das Notkühlwasser werde demnach vorgeheizt, um die Spannungen bei einer Notkühlung zu begrenzen, weil der Reaktordruckbehälter nicht mehr so stabil sei, wie er sein sollte.
Das sagt einiges über den Zustand des Reaktors aus, vor allem in Fessenheim. Auch für das Atomkraftwerk dort liegen Dokumente über das Vorheizen des Notkühlwassers vor. Dieses Verfahren bringt auch neue Risiken mit sich: etwa, wenn die Heizung ausfällt oder nicht ausreichend vorgewärmtes Wasser zur Verfügung steht. Die Versprödung des Druckbehälters wird mit wärmerem Kühlwasser aber nicht aufgehalten. Egal, was man mache, man gerate laut Experten immer wieder und näher an die Grenzen des Materials.
Zuletzt geändert am: 24.11.2016 um 20:23:27
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